Deutschsprachiger Pop’n’Roll – Stilistisch bewegen sich Les Bummms Boys mit einprägsamen Melodien und Texten zwischen Ironie, gewünschter Albernheit, aber auch einer Spur Ernsthaftigkeit, gerade wenn es auch mal darum geht Klartext reden zu wollen lassen sich in ihren Texten eindeutige Ansagen mit immer wiederkehrendem Wortwitz finden!
Samstag, 19.1.19 | BÜHNE acht
Erik Franzke ist Werkzeugmacher, Mikrobiologe und Kabarettist. Er bespielte als Mitglied der hannöverschen Kabarettgruppe „Störfall“, zwischen dem ersten Festival 1996 und der Auflösung der Gruppe 2003 aktiv die Bühnen des EI(N)FÄLLE-Festivals. Er nahm „in persona“ an allen bisherigen Festivals teil. Heute lebt er in Berlin, zieht beruflich mit seinen Köfferchen durch die Welt und ist außerdem der Stellvertreter im Förderverein.
Freitag, 18.1.19 | Mensa
Scherz, Schall und Scharfsinn – das sind ja gleich 3 Wünsche auf einmal, vereint zu mehr als nur einem Überraschungsbrei von Hüperbel, der musikalischen Wundertüte mit Attitüde. Dabei stößt die Buchstablerin an, was ihr aufstößt und so steigt selbst aus den größten Empörungen ein Lachen empor, auch wenn es auf dem Weg dabei manchmal im Halse steckenbleibt.
Mittwoch, 16.1.19 | Mensa
Samstag, 19.1.19 | Mensa
ist seit 2013 Poetry-Slamerin und hat gesellschaftskritische und gefühlvolle Prosa und Lyrik im Repertoire.
Samstag, 19.1.19 | Mensa
Benjamin Eisenberg holt zum kabarettistischen Rundumschlag aus. Medien, Politik, Wirtschaft, Demokratiefeinde oder ganz banale Alltagsidioten – der Bottroper Polit-Kabarettist versetzt allen einen Hieb, die es verdient haben. Dabei hält Eisenberg jedoch die Waage zwischen subtilen Spitzen und hammerharten Gags. Seine Analyse des Zeitgeschehens ist kritisch und dennoch witzig.
Mittwoch, 16.1.19 | Mensa
Das Mittelmeer überlebt in der deutschen Bürokratie ertrunken – ein Flüchtlingsdrama in mehreren Büroakten
Olaf Kirmis betreut seit Oktober 2015 mit seiner Familie syrische Flüchtlinge. Da gibt es einiges zu regeln. Wenn aber die aus den Fugen geratene globalisierte Welt auf deutsche Bürokratie trifft, kann das allerdings Folgen haben. Und nicht immer die gewünschten. Der Erlebnishorizont weitete sich immens. Sowohl im direkten Umgang mit den Flüchtlingen, als auch im direkten Umgang mit der Bürokratie. Im schlechtesten Fall ertrinkt man in dem Wust von Kompetenzabgrenzungen, Nichtzuständigkeiten und nicht nachvollziehbaren Abläufen. Im günstigsten Falle kann man der ganzen Sache einen amüsanten Aspekt abgewinnen. Unfreiwillige Komik ergibt sich eben auch aus der Struktur und Arbeitsweise von Behörden, besonders wenn sie sehr konzentriert und konsequent nebeneinander her arbeiten. Das ist für sich genommen, keine neue Erkenntnis, denn der Umgang mit der deutschen Bürokratie ist auch den Einheimischen nicht fremd. Wo im Hintergrund aber Tod, Vertreibung und die Sorge um die zurückgelassenen Freunde und die Familie lauern, ist der Aufprall auf die vermeintlich heile und durchorganisierte Welt heftig. Da lag es nahe, das mal aufzuschreiben. Auch um klarzumachen: Integration ist kein Verwaltungsakt! Sie ist ein Kraftakt!
Samstag, 19.1.19 | Mensa
Schwarz sehen? Weiß nicht.
In einer Zeit, in der das Kabarett längst keine Lösungen mehr bietet, in der falsch richtig und richtig egal ist, in der wir die Nächstenliebe verzweifelt in Kreuzform an die Wand nageln, in der die Gutmenschen die Bösen und die Wutmenschen die Lautesten sind – in dieser Zeit ist Peter Fischers Zweitastengesellschaft vor allem eines: ein Plädoyer für den Mittelweg. Für Sanftmut. Für Kompromisse. Nur bitte, verdammt noch mal, nicht die falschen. Ihr Deppen.
Der prämierte Münchner Musikkabarettist (Deutscher Song Contest Troubadour, Kabarettpreis Rostocker Koggenzieher u.a.) verbindet Klavier-Melodien mit komödiantisch-sarkastischer Gesellschaftskritik, mal nachdenklich, mal „völlig abgefahren und respektlos – aber wirklich witzig“ (SZ).
Freitag, 18.1.19 | Konservatorium
Bitte haben Sie noch etwas Geduld.
Der Vorverkauf beginnt am 10.12. um 9 Uhr.
Ausstellung
100 Jahre Deutsches Kabarett
Eine Dokumentation der Geschichte des Kabaretts des zwanzigsten Jahrhunderts in sechs Teilen
Teil 6 | 1983 – 2000
Das deutsche Kabarettarchiv mit Hauptsitz Mainz dokumentierte vor einiger Zeit die ersten 100 Jahre deutsches Kabarett und fügte das Resultat in eine sechsteilige Wanderausstellung. Nachdem in den vergangenen Jahren die ersten fünf Teile dieser Reihe in Cottbus gastierten, folgt in diesem Jahr der sechste und letzte Teil. Der umfasst die Jahre 1983 bis 2000 und steht unter dem Titel: „Moral hin! Moral her? – Kabarett in Wendezeiten“.
Von großer Relevanz im Osten, mit Regierungsantritt Helmut Kohls auch im Westen gefragt wie lange nicht, ist das politische Kabarett in den achtziger Jahren gesamtdeutsch auf Höhenflug. In der DDR übernimmt es sogar die Funktion des gesellschaftskritischen Gegenwartstheaters und balanciert gekonnt auf dem schmalen Grat zwischen Verbot und Anpassung. Themen des BRD-Kabaretts sind Friedens- und Umweltpolitik sowie Zukunftsängste. Punk, Rock, Pop, Hip Hop oder Techno – im Lied- und Chansonbereich finden sich alle Stile, alle Varianten wieder. Am Anfang dieser Entwicklung steht Mitte der achtziger Jahre die Rückbesinnung auf das klassische Kabarettchanson und die Wiederentdeckung des Acapella-Gesangs.
In Kooperation mit dem Deutschen Kabarettarchiv.
06.12.18 – 24.1.2019 | Foyer Audimax
Am 19.1.19 um 13 Uhr findet eine Ausstellungsführung mit Hörbeispielen durch den langjährigen Mitarbeiter des Kabarettarchivs Jürgen Klammer statt.
Ob die brodelnde See am Äquator, Menschenfresser mit Tischmanieren oder wie Geschlechtskrankheiten der erste Schritt zu einer globaleren Welt wurden, das haben Seeleute alles entdeckt. In seinem neuen Programm erinnert sich Nagelritz an seine Aufgabe als Seemann die Fremde zu erforschen und sie nach Hause zu bringen. Denn ohne die Tätowierungen aus Asien kein Arschgeweih, ohne die südamerikanischen Kartoffeln kein Mc Donalds und ohne leere Flaschen keine Post. Was hat die Gesellschaft den Matrosen nicht alles zu verdanken? Ein Expeditionsprogramm mit Comedy, Musik und einer Tierdressur.
Freitag, 8.2.19 | BÜHNE acht
Die letzten Stunden des Festivals gehören traditionell den Vorlesern.
Im Jahr 2018 wurden Satiriker unablässig von einem nie abreißenden Strom zu beiden Seiten überholt. Üble Brocken Morast, Einzelkindallüren, aber auch Sternschnuppen aus der Zukunft. Natürlich gelang es eine rhetorische Rettungsgasse zu bilden. Federführend beteiligt dabei Jonas Galm, Michael Bittner, Udo Tiffert und Andi Valent, die in der Mensa gelassen für das Gute lesen werden. Musikalisch veredelt, verchromt und notariell beglaubigt von „Kaum ein Vogel“.
Sonntag, 20.1.19 | Mensa
Ungebremste und facettenreiche Unterhaltung mit einer satten Portion schwarzem Humor – das ist das erste Abendprogramm „Göttlich“ des Frankfurter Klavierkabarettisten Pascal Franke. Sein Programm besticht durch musikalische Qualität und inhaltliche Vielfältigkeit. Unerwartete Wendungen und Denkanstöße verleihen dem Programm zusätzlich noch Tiefe.
Geschichten, wie die des Halbgottes Herkules oder des Caesarmörders Brutus, die man dachte zu kennen, werden neu erzählt. Romantische Abenteuer mit unerwartetem Ende werden besungen. Und Missstände etablierter Institutionen werden mit herrlichem Zynismus aufgedeckt.
Freitag, 18.1.19 | Konservatorium
Polit-Satire-Show
Berlins Late-Night-Politcomedy-Format hat sich zu einem festen Programmpunkt in der Hauptstadt entwickelt! Tilman Lucke und Martin Valenske vom Jungen Kabarett der Distel nehmen dabei kein Blatt vor den Mund. Unterstützt werden sie dabei regelmäßig durch geladene Gäste aus der jungen Kabarett- und Poetry-Slam-Szene. Unterhaltend und extrem temporeich, war diese Live-Polit-Comedy-Show für Berlin mehr als überfällig! Sie denken an Deutschland in der Nacht – jeden Monat neu!
Für Cottbus haben sich Tilman und Martin Hüperbel und Benjamin Eisenberg eingeladen.
Mittwoch, 16.1.19 | Mensa
Die letzten Stunden des Festivals gehören traditionell den Vorlesern.
Im Jahr 2018 wurden Satiriker unablässig von einem nie abreißenden Strom zu beiden Seiten überholt. Üble Brocken Morast, Einzelkindallüren, aber auch Sternschnuppen aus der Zukunft. Natürlich gelang es eine rhetorische Rettungsgasse zu bilden. Federführend beteiligt dabei Jonas Galm, Michael Bittner, Udo Tiffert und Andi Valent, die in der Mensa gelassen für das Gute lesen werden. Musikalisch veredelt, verchromt und notariell beglaubigt von „Kaum ein Vogel“.
Jonas Galm sucht überall nach Inspiration. Deshalb sind seine Texte gespickt mit Anspielungen und Zitaten, hauptsächlich auf seine eigenen Texte, die er, Zitat: „[…] für äußerst zitierwürdig“ hält. Auch thematisch ist er nicht gerade wählerisch, sagt ein alter Bekannter
Sonntag, 20.1.19 | Mensa
Thomas Paul Schepansky, geboren und aufgewachsen in Lünen, studierte in Bielefeld sechs Semester evangelische Theologie und absolvierte anschließend ein Musiktherapiestudium an der FH Heidelberg. Seit 1995 steht Thomas Paul Schepansky als Musikkabarettist und Moderator auf der Bühne. Er arbeitet als Therapeut und engagiert sich als Vorsitzender des Fördervereins EI(N)FÄLLE Cottbus.
17.1.19 | Staatstheater
18.+19.1.19 | Konservatorium
Seit 2003 steht er auf der Bühne und setzt mit den „CAT-stairs“ in Burg bei Magdeburg satirische Programme um. Und wenn er nicht gerade die Kulturlandschaft in der Tristesse der Magdeburger Börde aufwertet, versucht er sich als bundesweiter Schulentwickler. Was leichter ist, überlegt er immer noch.
15.1.19 | Mensa
„Alle Menschen sind frei und gleich.“ heißt es in der Charta der Menschenrechte. Und diese ist für alle auf unserer Welt gleich gültig. Diese damals postulierte Egalität ist heute voll erfüllt! Denn alles ist den meisten gleichgültig.
Wer soll es ihnen auch verdenken? Wenn am Arsch der Welt die Welt völlig im Arsch ist, braucht uns das doch nicht kümmern. Es betrifft uns ja nicht. Oder doch? Schließlich triumphiert das Böse immer öfter dadurch, dass die Guten einfach nichts unternehmen, weil sie den Arsch nicht hoch kriegen. Na gut, höchstens um ihn an die Wand zu bekommen.
So zeigt sich: Wenn immer mehr Menschen an die Gleichgültigkeit glauben, dass auch alles dran glauben muss, was unsere viel beschworenen „christlichen Werte“ ausmacht. Uns lässt es kalt, wenn anderswo Menschen kalt gemacht werden. So geht heute scheinbar Nächstenliebe. Liebe den, der dir am nächsten ist – also dich selbst. Und wenn jeder an sich denkt, dann ist ja an alle gedacht.
Freitag, 18.1.19 | Konservatorium
Die letzten Stunden des Festivals gehören traditionell den Vorlesern.
Im Jahr 2018 wurden Satiriker unablässig von einem nie abreißenden Strom zu beiden Seiten überholt. Üble Brocken Morast, Einzelkindallüren, aber auch Sternschnuppen aus der Zukunft. Natürlich gelang es eine rhetorische Rettungsgasse zu bilden. Federführend beteiligt dabei Jonas Galm, Michael Bittner, Udo Tiffert und Andi Valent, die in der Mensa gelassen für das Gute lesen werden. Musikalisch veredelt, verchromt und notariell beglaubigt von „Kaum ein Vogel“.
Kaum Jemand und Hans Vogel sind wahrscheinlich das verrückteste, was Münster hervorgebracht hat, seit die Wiedertäufer in Käfigen an der Lambertikirche hochgezogen wurden. Sie machen Lieder mit Piano, Percussion und lustigen Texten, dazu tragen sie ganz im Ernst komische Bärte. Der Seehofer persönlich soll sie nicht leiden können. Aber du willst doch kein Horst sein.
Sonntag, 20.1.19 | Mensa
Die letzten Stunden des Festivals gehören traditionell den Vorlesern.
Im Jahr 2018 wurden Satiriker unablässig von einem nie abreißenden Strom zu beiden Seiten überholt. Üble Brocken Morast, Einzelkindallüren, aber auch Sternschnuppen aus der Zukunft. Natürlich gelang es eine rhetorische Rettungsgasse zu bilden. Federführend beteiligt dabei Jonas Galm, Michael Bittner, Udo Tiffert und Andi Valent, die in der Mensa gelassen für das Gute lesen werden. Musikalisch veredelt, verchromt und notariell beglaubigt von „Kaum ein Vogel“.
Sonntag, 20.1.19 | Mensa
Der ROhrSTOCK kommt in diesem Jahr als Wundertüte nach Cottbus – denn sie wissen nicht, was sie tun. Zum Zeitpunkt der Drucklegung hatte das neue Studienjahr gerade begonnen, die Casting-Termine lagen noch in der Zukunft und man suchte Texte und Titel. Wer schon immer mal seine Vorurteile über Studierende bestätigt sehen wollte, der konnte es hierbei tun. Lustig ist das Studentenleben – irgendwie geht’s nie nach Plan (Smiley). Und dennoch wird am Ende wieder ein Ergebnis stehen. Vielleicht spielen wieder die Alten – vielleicht aber auch die Neuen. Vielleicht spielt man erprobte Texte – vielleicht aber auch andere. Egal. Hauptsache sie kommen zum 24. Mal nach Cottbus. Das hat sonst keiner geschafft. ROhrSTOCK und EI(N)FÄLLE – das gehört einfach zusammen.
Der Rohrstock ist das älteste aktive Studentenkabarett Deutschlands. Es wurde 1971 gegründet und ist als Einziges das 23. Mal beim 23. in Cottbus dabei.
Freitag, 18.1.19 | Mensa
Karikaturen zur Mobilität
Eine Ausstellung der Cartoonlobby
Wir alle sind Verkehrsteilnehmer, ob wir wollen oder nicht. Mobilität ist ein wichtiger Bestandteil unserer modernen Gesellschaft. Niemand kann sich dem entziehen auch Karikaturisten nicht.
Die Meister der satirischen Zeichnung beobachten den täglichen Wahnsinn zwischen diesen Teilnehmern. Sie halten das obskure Geschehen fest, wenn Menschen mittels Maschinen aufeinandertreffen, wenn Fortbewegungsmittel zu Prestigeobjekten werden und sich jeder im Recht glaubt. In fast 100 Arbeiten von 40 prominenten Zeichnern interpretieren die Karikaturisten dieses „Verkehrsgeschehen“ auf ihre skurrile und humorvolle Art, stellen Fehlverhalten bloß und nachdenkliche Zusammenhänge her. Sie hinterfragen unsere „Fahrgemeinschaft“ und finden ungewöhnliche Antworten. Ihre Themen sind dabei so mannigfaltig wie die Probleme selbst, die der Verkehr mit sich bringt. Maut, Abgasskandal, verkehrsberuhigte Zonen, Fahrverbot, Abzocke, Gigaliner, Tempolimit, Verkehrsrecht, Senioren, Alkohol und Drogen am Steuer, fahrradfreundliche Stadt, Blitzermarathon, Autobahnausbau, Sicherheit, Verkehrskontrollen, selbstfahrende Autos, Parkverbote, Unfälle und Fahrtauglichkeit seien als Reizworte genannt.
Beteiligte Künster
Reinhard Alff – Dortmund ~ Harm Bengen – Norden ~ Bettina Bexte – Bremen ~ Axel Bierwolf – Pirna ~ BURKH – Köln ~ Steffen Butz – Karlsruhe ~ FEICKE – Hamburg ~ Marcus Gottfried – Solingen ~ Markus Grolik – München ~ Steffen Gumpert – Berlin ~Christian Habicht – Eisenberg ~ Philipp Heinisch – Berlin ~ Barbara Henniger – Strausberg ~ Phil Hubbe – Magdeburg ~ Mathias Hühn – Berlin ~ Helmut Jaček – Berlin ~ Petra Kaster – Mannheim ~ Matthias Kiefel – Berlin ~ Kostas Koufogiorgos – Stuttgart ~Kriki – Berlin ~ Uwe Krumbiegel – Hetzdorf ~ Peter Kruse – Stade ~ Jan Kunz – Flöha ~ Valeriu Kurtu – Berlin ~ Hannes Mercker – Mannheim ~ Til Mette – Hamburg ~ Denis Metz – Baltrum ~ MIRK – Karlsruhe ~ Burkhard Mohr – Königswinter ~ NEL – Erfurt ~Lothar Otto – Leipzig ~ Ari Plikat – Dortmund ~ POLO – Wuppertal ~ Andreas Prüstel – Berlin ~ RABE – Bad Liebenstein ~ Erich Rauschenbach – Berlin ~ Lutz Richter (RIL) – Radebeul ~ Stephan Rürup – Münster ~ Reiner Schwalme – Lübbenau ~ SOBE – Edewecht ~ Klaus Stuttmann – Berlin ~ TEMI – Roßleben ~ Jan Tomaschoff – Erkrath ~ Freimut Woessner – Berlin
in Kooperation mit der Galerie Haus 23, Marienstraße 23
11.1.-23.2.19 | Galerie Haus 23
Vernissage am 11.1.19 | 20 Uhr
Komödiantische Satire, bissiger Humor, Selbstironie verpackt in (Stand-Up)-Sketche, Musik- und Gesangseinlagen — geschrieben, inszeniert, komponiert und vorgetragen von Medizinstudenten der Berliner Charité — das ist das OE Mediziner Kabarett!
Ursprünglich als erheiternder Einstieg ins Medizinstudium während der Orientierungseinheit (OE) in der ersten Uni-Woche der Erstsemester gedacht, hat sich das OE Kabarett in den letzten 30 Jahren zu einer Tradition und Institution an der Charité und weit darüber hinaus entwickelt!
Samstag, 19.1.19 | Konservatorium
Der hochdekorierte Politik-„Wissenschaftler“ Dr. Nix verlässt für kurze Zeit die Nervenheilanstalt „Zum braunen Bache“ um das – im Vergleich zu seiner Heimat Chemnitz – weltoffene und privilegierte Cottbus zu unterrichten.
Lassen Sie sich mitnehmen in eine Gedankenwelt, die irgendwo zwischen sächsischem Genie und bundesdeutschem Wahnsinn liegt. Oder umgekehrt. Dazu ein Schuss weltpolitische Aspekte und fertig ist politisches Kabarett auf sächsische Art, will heißen, mit Quarzhandschuh. (Rhetorisch, versteht sich. An was dachten Sie denn?)
Nix gehört bei sich „daheeme“ zu einer Minderheit: Er kommt ohne Hitlergruß aus, er weiß, dass Karl Marx und nationalistische Demos nicht zusammenpassen und er hetzt auch niemanden durch die Straßen. (Es sei denn, Sie bezahlen keinen Eintritt!)
Freitag, 18.1.19 | Mensa
Willkommen im schönen Bayer-Monsanto-Klinikum. Hier werden Sie noch von motivierten Vollpflegefallkräften versorgt, für die der Pflegenotstand nur eine weitere Challenge zur Selbstverwirklichung ist. Die Halbgötter in Weiß finden immer etwas Abrechenbares bei ihren Patienten. Keine Sorge, auch bei Ihnen. Für alle kleineren und größeren Problemchen hat der freundliche Pharmareferent immer die richtige Pille dabei und, wenn es Ihnen zu viel zum Schlucken wird, hat er zur Not auch die Tablette gegen die Tabletten griffbereit. Sie kommen also nicht umsonst ins Bayer-Monsanto-Klinikum, dass verbietet schon die Geschäftsordnung.
Für Ihr Leib und Wohl sorgt die exmumifizierte Vollpflegefallkraft Steffen Hagemann. Er hat sich schon bei dem Jugendkabarett Tollense Stichlinge als multiresistenter Keim erwiesen. Deshalb konnte er es nicht lassen und arbeitet seit Anfang 2018 an seinem aktuellen Stück „Auch schon wieder wach“.
Freitag, 18.1.19 | Mensa
Im ABENTEUERdeutschLAND tauchen Sie mit uns ein in eine Welt voller wahnwitziger, sinniger und unsinniger Erlebnisse und Geschichten. Dabei greifen wir hinein ins volle Menschenleben und schöpfen aus der kulturellen, politischen und gesellschaftlichen Wirklichkeit Deutschlands.
Was dabei entsteht, ist ein Potpourri aus unerhörten und zum Teil wahren Begebenheiten, scharf gewürzt mit einer ganzen Packung Satire und vollendet mit musikalischem Topping. Auf den Geschmack gekommen? Dann besuchen Sie uns!
Das Prolästerrat ist das zweitälteste aktive Studentenkabarett Deutschlands. Es wurde 1973 gegründet.
Samstag, 19.1.19 | Konservatorium
Die letzten Stunden des Festivals gehören traditionell den Vorlesern.
Im Jahr 2018 wurden Satiriker unablässig von einem nie abreißenden Strom zu beiden Seiten überholt. Üble Brocken Morast, Einzelkindallüren, aber auch Sternschnuppen aus der Zukunft. Natürlich gelang es eine rhetorische Rettungsgasse zu bilden. Federführend beteiligt dabei Jonas Galm, Michael Bittner, Udo Tiffert und Andi Valent, die in der Mensa gelassen für das Gute lesen werden. Musikalisch veredelt, verchromt und notariell beglaubigt von „Kaum ein Vogel“.
Sonntag, 20.1.19 | Mensa
Polit-Satire-Show
Berlins Late-Night-Politcomedy-Format hat sich zu einem festen Programmpunkt in der Hauptstadt entwickelt! Tilman Lucke und Martin Valenske vom Jungen Kabarett der Distel nehmen dabei kein Blatt vor den Mund. Unterstützt werden sie dabei regelmäßig durch geladene Gäste aus der jungen Kabarett- und Poetry-Slam-Szene. Unterhaltend und extrem temporeich, war diese Live-Polit-Comedy-Show für Berlin mehr als überfällig! Sie denken an Deutschland in der Nacht – jeden Monat neu!
Für Cottbus haben sich Tilman und Martin Hüperbel und Benjamin Eisenberg eingeladen.
Mittwoch, 16.1.19 | Mensa
Lennart Schilgen findet Blickwinkel, aus denen das vermeintlich Feststehende wackelig erscheint. Und bringt es dann in seinen Liedern zum Kippen: Vom Tragischen ins Komische, vom Schönen ins Schräge. Schnell, skurril und mit teils bedenklichem Mienenspiel erzählt er Geschichten, wie sie das Leben gerne geschrieben hätte.
Donnerstag, 17.1.19 | Staatstheater
„Alkohol sei keine Lösung, sondern ein Destillat bzw. ein Gärungsprodukt“ ist eine Diskussion, die wissenschaftlich zu klären wäre. Sicher ist: Durst hat jeder Mal. Auch unsere Helden auf der Leinwand kann man häufig beim Trinken beobachten. Diverse Getränke dienen dazu, Ereignisse miteinander zu verknüpfen, die Männlichkeit der Helden zu demonstrieren oder Verzweiflung im Alkohol zu ertränken. Wein, Bier, Cocktails … ob Gläser halb leer oder halb voll sind, getrunken wird immer und überall – auch an Universitäten.
Politisch korrekt stellen wir in unserem Kurzfilmprogramm den Alkoholikas auch einige nichtalkoholische Getränke im Film an die Seite. Egal, ob Getränke eine zentrale Rolle einnehmen oder nur Staffage sind, wir wünschen „Prost!“ und sorgen für ausreichend Getränke für den langen Kurzfilmabend. Versprochen!
in Zusammenarbeit mit Kommunales Kino Cottbus e.V.
Samstag, 12.1.19 | BÜHNE acht
Englings Programm „NICHTSDESTOWENIGERTROTZ“ lässt sich ästhetisch irgendwo zwischen mittelalterlichem Hofnarrentum und spätkapitalistischer Comedy verorten. Inhaltlich wiederum geht es eindeutig um die Frage nach der Frage, die zu fragen wäre, wenn nicht fraglich wäre, ob dabei die Fraglichkeit fraglich bleibt.
Donnerstag, 17.1.19 | Staatstheater
Klavierkabarett auf Abwegen. Das Bermuda Zweieck macht Ernst mit dem Schabernack. Bewaffnet mit Fliege, Charme und schönen Schuhen präsentieren Fabian Hagedorn und Daniel Gracz erlesenen Klamauk in gereimter Form. Hierbei haben die beiden Klavierkabarettisten für jedes gesellschaftliche Wehwehchen das passende Bärchenpflaster parat.
Donnerstag, 17.1.19 | Staatstheater
Im Gewirr der Gefühle, getragen von internationalen Konflikten, Ängsten vor scheinbarer Überfremdung, oder Sorgen über schlecht bezahlte Arbeit und Perspektivlosigkeit, erkennen wir Menschen unsere Machtlosigkeit. Wir stellen Etabliertes voreilig infrage und wenden uns einfachen Lösungen zu. Doch ist dies der richtige Weg? Nicht im Land der Wahrhaft Schwachen! – Denn das bewusste Eingeständnis der Machtlosigkeit ermöglicht neue Perspektiven und Denkweisen. Die Wahrhaft Schwachen stellen den Gedanken vor die unüberlegte Aktion und die kritische Frage anstatt des beleidigenden Kommentars.
Tauchen Sie ein in eine wahrhaft schwache Welt und freuen Sie sich auf musikalische Darbietungen, satirische Sketche, ausdrucksstarke Reden, auf ein Rendezvous mit einem Clown und auf die Kunst der subtilen Übergänge. Die Wahrhaft Schwachen zeigen ein Ensemble-Kabarett, wie sie die Kleinkunst lange nicht mehr gesehen hat; wahrhaftig und mit einer Prise Quatsch.
Freitag, 18.1.19 | Mensa
In ihrem ersten Soloprogram „Fang an zu lieben was du tust, denn dann tust du das, was du liebst“ stellt sich Julia Steinigeweg die eine Frage, auf die wir alle eine Antwort haben möchten: Was braucht man, um glücklich zu werden? Ihre Devise: gar nicht mal so viel! Ein bisschen gesunder Menschenverstand hilft da oft schon… nur leider haben den viele verlernt. In Zeiten von Donald Trumps Finanzstrategie und Andrea Nahles Bildungspolitik versucht die Newcomerin das zu ändern. Dabei verbindet sie psychologische, soziologische und neurowissenschaftliche Erkenntnisse mit eigenen Erfahrungen, um den Zuschauer ein Stück weit glücklicher zu machen.
Samstag, 19.1.19 | Konservatorium
Goethes Faust ist ein Schwergewicht der klassischen Literatur und gibt bis heute Rätsel auf. Aber wie würde sich Faust wohl in heutiger Zeit als Berliner Student verhalten? Wonach würde er streben? Und welche neuen teuflischen Machenschaften hält die Moderne für seinen Begleiter Mephisto bereit? Mit nicht mehr als zwei Händen bewaffnet übersetzt Christine die vermeintlich verstaubte Faustfigur in die Gegenwart und zeigt ihre erstaunliche Aktualität.
Donnerstag, 17.1.19 | Staatstheater
Die musikalische Umrahmung des Science Slam übernimmt traditionell und professionell das einzigartige Akkordeon Salon Orchester.
Das Akkordeon Salon Orchester ist groß und wichtig. Ursprünglich (ca. 2007) bestand es aus einem Schlagzeuger einem singenden Akkordeonisten. Seit 2011 kamen und gingen weitere Instrumente wie Klarinette, Horn, Bass, Gitarre oder Geige mitsamt den Musikern und Musikerinnen, die sie betätigten. Inzwischen hat sich die durchschnittliche Personalstärke auf ungefähr Zwei Komma Sechs Musiker pro Auftritt eingependelt.
Konstanter Mittelpunkt des Ensembles ist Ralf Schuster, der seit langem als notorisch subkultureller Aktivist sein Unwesen treibt und vor allem als NoBudget-Filmemacher bekannt ist. Seine intellektuell verqueren Texte muss/soll/darf inzwischen Bruna mitsingen, was dem Orchester den notwendigen Charme und Ausdruck verleiht. Zum Verständnis der Texte ist trotzdem höchste Konzentration, phonetische Entschlossenheit und ein im Raum gekrümmtes Bildungsniveau zu empfehlen. Stilistisch holpert und stolpert das Salon Orchester durch ein Programm aus Songwriting, Polka/Punk und psychedelischen Ansätzen.
Dienstag, 15.1.19 | Mensa
Olli Eichelhardt fängt gerade erst an. Es wundert daher nicht, dass er sich in seinem ersten Programm mit den Irrungen und Wirrungen des Deutschen Schulsystems befasst. In der Schule hat schließlich auch vieles angefangen.
Im Zentrum des Programms steht die Frage, ob Ollis Nachbar Jupp Recht hatte. Der meint nä(h)mlich: ,,Man kann mit zwei Sachen nicht vorsichtig genug sein! Einmal mit der Wahl der Eltern und dann mit der Wahl des Tumors, den man sich irgendwann einfängt”. Der Rest dazwischen ist eigentlich egal.
Olli Eichelhardt studiert in Münster Erziehungswissenschaft im Endstadium, macht Radio, und arbeitet als Erzieher in einer Wohngruppe für psychisch kranke Jugendliche und Junge Erwachsene. Zur Schule hat er eine ganz persönliche Meinung. Spätestens seit dem Tag, an dem ihm seine Grundschullehrerin geraten hat, doch lieber Tierpfleger statt Tierarzt zu werden.
Samstag, 19.1.19 | Konservatorium
11. Berlin-Brandenburgische Meisterschaften im Poetry Slam – Halbfinale 3.
Mehr als 30.000 Zuschauerinnen und Zuschauer zieht es pro Jahr zu mehr als 200 Poetry Slam-Veranstaltungen in Berlin und im Land Brandenburg, bei denen die besten deutschsprachigen und internationalen Slampoet*innen auf eine große und innovative lokale Slamszene treffen. Der Höhepunkt des Jahres ist die Poetry-Slam-Meisterschaft Berlin/Brandenburg, die seit 2008 jährlich vor ausverkauften Häusern ausgetragen wird.
Erstmals gibt es in diesem Jahr ein Halbfinale in Cottbus! 9 der besten Poetinnen und Poeten der Länder Berlin und Brandenburg treten gegeneinander an; eine Publikumsjury entscheidet, welche 3 sich für das Finale am 20.1. im großen Konzertsaal der UdK Berlin qualifizieren.
Samstag, 19.1.19 | Mensa